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MiRA Dance Festival in Allentsteig 2024

Verantwortlicher Autor: Peter Fenk Allensteig, 07.09.2024, 13:16 Uhr
Presse-Ressort von: Peter Fenk Bericht 4079x gelesen
Ein Fest des Welt(en)-Friedens und der Gemeinschaft
Ein Fest des Welt(en)-Friedens und der Gemeinschaft  Bild: Peter Fenk

Allensteig [ENA] Das MiRA Dance Festival in Allentsteig war in vielerlei Hinsicht ein großer Erfolg und eine Bereicherung für die ganze Gemeinschaft. Auf der Bühne vereinten sich Ukrainer, Russen, Deutsche und Österreicher; Männer- und Frauenreigen wurden gemeinsam getanzt

Das MiRA Dance Festival in Allentsteig war in vielerlei Hinsicht ein großer Erfolg und eine Bereicherung für die ganze Gemeinschaft. Auf der Bühne vereinten sich Ukrainer, Russen, Deutsche und Österreicher; Männer- und Frauenreigen wurden gemeinsam getanzt, und die Abende klangen am Lagerfeuer mit gemeinsamen Liedern aus. Das Festival setzte ein starkes Zeichen des Friedens auf allen Ebenen – politisch, zwischen Mann und Frau, und tief in uns selbst. Es zeigte eindrucksvoll, welches Potenzial kulturelle Veranstaltungen in Allentsteig haben, um unser Dorf als lebenswerten Ort zu präsentieren, selbst angesichts des Truppenübungsplatzes.

Die Vielfalt des Festivals spiegelte sich in einem abwechslungsreichen Programm wider, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. Das Festival wurde feierlich eröffnet und abgeschlossen mit einer Anrufung an die Himmelsrichtungen und in Verbundenheit zu den Ahnen geleitet von Yaginya und Vesta. Jeden Morgen begannen wir mit Weiber- und Männer-Yoga, die einen harmonischen Start in den Tag ermöglichten und Körper sowie Geist in Einklang brachten. Victoria Vesta hielt einen Vortrag über energiebewahrende Kleidung. Odyseus präsentierte die männlichen Archetypen anhand seines kunstvollen und vielschichtigen Bildes. Veronika Tara und Albert Emanuel Kessler aktivierte die Körper der Teilnehmer durch Atmung und achtsame Bewegung.

Claudius Kern baute mit den Workshop-Teilnehmern eine Sommer-Jurte auf, und Samier Dergham errichtete das Friedenstipi und ließ die Friedenspfeife in der Runde herumgehen. Zusätzlich fanden unter der Leitung von Yaginya Workshops im Kossaken-Schwertkampf (Schaschkas) statt, die den Teilnehmern eine spannende Einführung in diese traditionelle Kunst boten und zugleich Anmut und innere Stärke förderten. Anna und Susan gestalteten liebevoll den Bereich für die jungen Menschen und sorgten für eine kreative und einladende Atmosphäre.

Zu den Höhepunkten des Festivals zählte am Freitag die musikalische Darbietung des einheimischen Künstlers David Sporrer, der das Publikum mit seiner beeindruckenden Performance begeisterte. Die Zuschauer waren bereits durch die mitreißenden Auftritte der jungen Künstler Claire de la Lune, Salomon Lackey Veronika Tara und Albert Emanuel Kessler in Stimmung gebracht worden.

Am Samstag bot das Festival eine Vielzahl besonderer Programmpunkte. Zahlreiche Workshops luden die Teilnehmer ein, verschiedene Tanzrichtungen zu entdecken und auszuprobieren. Ob Belly Dancing, Derwischer Drehtanz, Haka oder traditionelle Reigentänze – das Angebot war so vielfältig wie die Teilnehmer selbst. Ein einzigartiger Höhepunkt war das „Wedische Speed Dating“ – ein spielerischer Reigen zwischen Männern und Frauen, der die Teilnehmer auf besondere Weise zusammenführte, sowie der 2,5-stündige „Ecstatic Trance Dance“ mit ZensMusiX Wolfgang Zens und Dancing Druid. Albert Emanuel, der ein tänzerisches und aufbauendes Erlebnis der besonderen Art bot.

Zusätzlich rundete eine Gong-Meditation von Veronika Tara das Programm ab und bot den Teilnehmern eine tiefgehende Erfahrung der Entspannung und inneren Ruhe. Ein besonderes Highlight des Festivals war die beeindruckende Darbietung der ukrainischen Sängerin Olga Musina, die das Publikum mit ihrer kraftvollen und gefühlvollen Stimme verzauberte. Doch Olga Musina ist nicht nur eine herausragende Musikerin, sondern auch eine talentierte Künstlerin. Sie ist Meisterin der ukrainischen Petrykiwka-Malerei und hat einen Workshop zu dieser faszinierenden Technik angeboten. Auch die Fusion von Rap und klassischem Gesang durch Albert Emanuel Kessler und Evgenia Lackey – die Organisatorin des Festivals – sorgte für große Begeisterung.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Familien und Kinder. Der Eltern-Sprössling-Tag war ein großer Erfolg und bot mit den „Empower the Child“-Spielen viele interaktive Aktivitäten für die Kleinsten. Das Highlight für die jüngeren Besucher war das Pflanzen-Puppentheater mit Clarissa, Birgit, Anja und Lukas, die die faszinierende Pflanzenwelt auf spielerische Weise erlebbar machte.

Das MiRA Dance Festival hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie tief die kulturellen Wurzeln der slawischen, keltischen, germanischen und alpenländischen Traditionen in unserer Welt verankert sind. Durch gelebte Volkskunst, ausdrucksstarke Tänze, die Kraft der Ahnen und die kulturelle Verbindung, die sich in Kleidung, Musik und Ritualen manifestiert, konnten wir wertvolle Erinnerungen an alte Sitten und Bräuche wachrufen. Diese Traditionen sind von zentraler Bedeutung für unsere Zeit und tragen zu einem tieferen Verständnis unserer kulturellen Identität bei.

Mit Blick auf die Zukunft freuen wir uns, das MiRA Dance Festival auch im kommenden Jahr, vom 28. Juli bis 3. August 2025, anzukündigen. Wir laden alle ein, dieses besondere Event im Kalender zu vermerken und sich auf eine Woche voller Weisheiten unserer Ahnen, Tanz, Musik und kulturellem Austausch zu freuen. Unser Ziel ist es, das Festival als festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Allentsteig zu etablieren und traditionelles Handwerk sowie Kunst wiederaufleben zu lassen. Wir möchten die alten, wertvollen Sitten und Bräuche lebendig halten und den Fokus auf Brauchtum und Volkskunst verstärkt legen.

So möchten wir die alten guten Sitten bewahren und weitertragen, um eine tiefere kulturelle Verbindung und ein gemeinsames Verständnis für unsere Vergangenheit und Zukunft zu fördern.

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